Das Denkmal befindet sich im Ortsteil Löbnitz auf dem Friedhof, Scholitzer Weg. Das Denkmal erinnert an eine 1899 in der Mulde ertrunkene Turnergruppe.
Löbnitz 1899. Turner aus Löbnitz und Besucher des Festes nutzten die Muldefähre, um zum Turnerfest nach Rösa zu fahren. Die Mulde führte Hochwasser. Auf der Rückfahrt passierte dann das Unglück, 11 Personen ertranken in den Fluten, darunter auch der Fährmann und sein Schwiegersohn.
Die Turner waren: Hermann Bierbrauer, Richard Günther, Gustav Geißler, Richard Böser und Paul Trappiel.
Die Mitreisenden waren: Henrietta Alma Kleine, ihr Sohn Karl Ernst aus Roitzschjora, Anna Hartig aus Löbnitz und Wilhelm Walter Tischer aus Rösa.
Retten konnten sich: Anna Jentzsch und Paul Bierbrauer, er war das 18. Kind von Carl Ferdinand und der erste Sohn. Der Fährmann Mörtzschky sein Schwiegersohn Böhme sind bis heute 5.8.99 noch nicht gefunden, sie gehören beide nach Rösa. Am 10. August 1902 schreibt der Pfarrer: “Der Schwiegersohn wurde noch gefunden der Fährmann nicht.“
S. Wohlschläger
Quelle: Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen E. Eichler und H. Walther; Archiv Heimatgeschichte H.D.Bock, Kirchenbücher der Ev. Kirche Löbnitz