OFFENE KIRCHE
Wir öffnen unsere Kirche gerne für Sie vom Mai bis Oktober
am Dienstag und Mittwoch von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr.
Delitzscher Straße 3, 04509 Löbnitz
Die Kirche verfügt über eine außerordentlich reiche und kunstgeschichtlich hochrangige Ausstattung. Außerdem besitzt sie eine sehenswerte Bilderdecke mit 168 Bildfeldern, die aus der Bibel erzählen. Interessieren Sie sich dafür, dann können Sie das Buch „Die Bilderdecke der Löbnitzer Kirche“ bei uns erwerben und uns gern in Löbnitz besuchen.
Noch mehr Informationen zur Baugeschichte und Ausstattung der Kirche sowie auch zu den Veranstaltungen finden Sie hier: https://www.pfarrbereich-schenkenberg.de/index.php. Auch im Reiseführer “95 Lutherorte, die Sie gesehen haben müssen” (ISBN: 3761561938) ist die Kirche erwähnt.
Herzlich Willkommen im öffentlichen Kirchgarten „Ave von Schönfeld“ – Ein Ort der Begegnung
Am Sonntag, dem 8. September 2019 wurde zum Tag des offenen Denkmals durch Pfarrer Matthias Taatz dankend der neugestaltete Kirchgarten mit seinem Abenteuerspielplatz zum Ausprobieren und Austoben der Öffentlichkeit übergeben. Außerdem wurde die aus Eichenholz gefertigte Skulptur „Ave von Schönfeld“ enthüllt und schmückt nun den Kirchgarten.
Durch das Fördermittelprogramm „Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum“ konnte der neue Kirchgarten angelegt werden. Den 1. Spatenstich dazu gab es am Samstag, dem 8. Dezember 2018. Dank der Förderung ist somit ein attraktiver Anziehungspunkt zentral für alle Bürger und Gäste entstanden.
Der Garten mit seinen neu angelegten, geschwungenen Wegen, bunten Staudenbeeten, etlichen Ziergehölzen und vielen Sitzgelegenheiten unter den schattenspendenden, alten Baumbeständen lädt Groß und Klein zum gemeinsamen Verweilen ein.
Landschaftskunst im Kirchgarten „Ave von Schönfeld“
20.10.2020: Kunstaktion – Typografische Gärten „Ich bin das ich bin“
Diese Rasenmäherzeichnung im Kirchgarten der evangelischen Kirche Löbnitz initiierte der international tätige Landschaftskünstler Ralf Witthaus in Kooperation mit der Staatlichen Kunstsammlung Dresden über das Outreach-Projekt „180 Ideen für Sachsen“. Die Förderung kam von der Kulturstiftung des Bundes, welche mit diesem Projekt das Ziel hat, Kunst näher zu bringen und die Menschen damit zur Kommunikation anzuregen.
„Was steht da?“ „Sind das Buchstaben?“ „Was soll das sein?“ „Was will uns der Künstler damit sagen?“ Viele Fragen stehen im Raum, denn den eigentlichen Text erkennt man nicht auf dem ersten Blick, vielleicht auch nicht auf dem zweiten. Genau dies ist allerdings die Intention des Künstlers, Aufmerksamkeit erzeugen.
Um den Satz sichtbar zu machen nutzt der Künstler die Zwischenräume der Buchstaben. Zu erkennen ist beispielsweise das Innere der Buchstaben i, c und h. Danach beginnt das zweite Wort mit den Umrissen eines b. So liest sich der gesamte Satz: „ich bin, das ich bin“.
Die Herkunft dieses Motives findet man im Religiösen, genauer im Alten Testament, so erklärt es Pfarrer Taatz. Als die Stimme im brennenden Dornbusch auf die Frage, wer sie ist, mit dem Ausspruch: „Ich bin, der ich bin“ antwortet. Diese Doppeldeutigkeit stellt das Dasein in den Mittelpunkt, unabhängig von dem, worüber sich Menschen definieren.
Das zweckentfremdete Wohnzimmerbüfett
09.11.2022: Da steht im öffentlich zugänglichen Bereich des Löbnitzer Kirchenschuppens im Ave-von-Schönfeld-Garten wie verloren ein ansehnliches Wohnzimmerbüfett herum, massiv überragt von einem Kopf Martin Luthers! Doch der Schein trügt, der Schrank ist nicht zwecklos abgestellt und hat mit Luther nur in dem Sinne etwas zu tun, dass beide das Thema Buch allgemein verbindet: Der schöne alte Wohnzimmerschrank nimmt – zweckentfremdet – Bücher auf! Solche, die einst gekauft und mit Gewinn gelesen, nun einer ungewissen Zukunft entgegensehen – und das bis zur unwürdigen Entsorgung.
Der Schrank will helfen: Überflüssige Bücher nimmt er kostenlos auf und gibt sie neuen Interessenten kostenlos weiter. Diese weithin verbreitete Praxis hat mit diesem Schrank nun auch Löbnitz erreicht. Wir sollten ihn nutzen, Bücherfreunde werden sich freuen!
Harald Otto, für den Förderverein zur Erhaltung der Kirchen im Kirchspiel Löbnitz